Das Projekt „im Grünen; zentral, offen, alt“ des Münchner Kunstpavillon Teams beschäftigt sich mit dem Alten Botanischen Garten und seiner Historie und Nutzung und lädt ab Mitte Juli und bis Mitte September 2021 zu künstlerischen Aktionen und Gesprächen ein. Das Billboard auf der Kunst-Insel am Lenbachplatz weist ab 15. Juli mit einem Situations- und Umgebungsplan auf die Aktion und historische Elemente des Alten Botanischen Gartens hin.
Im Alten Botanischen Garten überlagern sich die zentrale und beste Lage mit einem sogenannten Brennpunkt der Stadt in der Nähe des Hauptbahnhofs. Hier trifft die Kolonialgeschichte des Botanischen Gartens im 19. Jahrhundert auf die Geschichte des Glaspalasts, und die Umgestaltung zur Parkanlage durch die Nationalsozialisten auf den gewerkschaftlich organisierten Wiederaufbau des Kunstpavillon nach dem 2. Weltkrieg. Das Projekt thematisiert, inwiefern die unterschiedlichen historischen Epochen und ihre Machtverhältnisse den öffentlichen Raum, seine Gestaltung und Zuständigkeiten und Begehrlichkeiten beeinflussen und bis heute sichtbar sind. Eingeladene Akteur*innen schreiben, zeichnen, lesen, führen Gespräche, dichten, performen, beobachten und gehen spazieren, lungern, berichten, senden und forschen dazu.
Das Programm mit Informationen zu Aktivitäten, Geschichten, Interventionen und Gesprächen ist auf www.kunstpavillon-im-gruenen.org veröffentlicht.
Das Projekt wird organisiert von Lena Bröcker, Anna Lena von Helldorff, Katrina Mäntele, Antonia Leitgeb, Katharina Weishäupl und Frauke Zabel.