Seit dem 26. September 2020 ist die „Dokumentation Oktoberfest-Attentat“ geöffnet. Sie befindet sich am Haupteingang zur Theresienwiese gegenüber dem Denkmal für die Opfer. Die Ausstellung kann rund um die Uhr bei freiem Eintritt besucht werden.
Der Informationsort „Dokumentation Oktoberfest-Attentat“ wurde gemeinsam mit Überlebenden entwickelt. 200 lebensgroße, beleuchtete Silhouetten erinnern auf einer Fläche von 13 x 19 Metern an die Betroffenen. Die Figurengruppen werden fünf Themeninseln zugeordnet. Analoge und digitale Bilder und Texte vermitteln Informationen.
Damit wird der schwerste rechtsterroristische Anschlag der Bundesrepublik am Ort des Geschehens noch sichtbarer in das Gedächtnis der Stadtgesellschaft zurückgerufen: Bei dem Attentat durch den Täter Gundolf Köhler am 26. September 1980 starben 12 Menschen und der Attentäter, 221 wurden verletzt.
Neben dem Denkmal von Friedrich Koller soll die Dokumentation Besucher*innen ermöglichen, sich am Eingang der Theresienwiese über die Geschehnisse des 26. Septembers 1980 zu informieren und die Tragweite dieses Attentats aus Sicht der Überlebenden zu erfahren. Außerdem erinnert eine Gedenktafel am Münchner Rathaus an das Attentat.
Im Rahmen einer Gedenkveranstaltung auf der Theresienwiese am 26.9.2020 wurde die „Dokumentation Oktoberfest-Attentat“ am 40. Jahrestag an die Öffentlichkeit übergeben, in Anwesenheit von Opfern und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.