„Was ist da los? Ruderboote mit Bildern auf dem Olympiasee? Großformate! Ein gemaltes Feuerwerk.
Hört man nicht Glocken? Was ist dort hinten los? Kann ich mal deinen Feldstecher haben?
Was siehst du?… Keine Ahnung, drei Boote, drei Buchstaben.
Verstehe ich nicht. Ach, jetzt werden sie in eine andere Reihenfolge gerudert!
Und da: ein Rabe! Da hockt ein Rabe auf dem Boot. Die werden auch immer größer…“
Acht Künstler*innen verschiedener Sparten veranstalten auf Ruderbooten und zum Teil vom Ufer aus ein interdisziplinäres Kunst-Happening. Unter einem Titel, der neugierig macht und gleichzeitig das Kunstsystem mit seiner Biennalisierung und Sensationslust ironisch hinterfragt. So ist die „Erste Münchner See-Triennale für Performance-Kunst“ natürlich als einmalige Veranstaltung zu verstehen, nicht als ‚echte‘ Triennale.
Die Veranstaltung benutzt den Park nicht nur als Kulisse, sondern bringt ihn als Kultur- und Freizeitlandschaft ins Bewusstsein der Zuschauer*innen und bezieht ihn ein – denn die ganze Anlage ist ja selbst ein künstlerisches Konzept, ein mit angelegtem See und Berg und der weltberühmten Dacharchitektur des Stadions per se idealtypischer Raum.
Ein Projekt von
Nikolai Vogel
Mit den Künstler*innen
Judith Egger, Silke Markefka, Wolfgang Stehle, Anja Uhlig, Katharina Weishäupl, Thomas Winkler und Stefan Wischnewski
Nikolai Vogel, geboren 1971 in München, lebt und arbeitet in München.