„Deep Dig Dug“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Künstler*innen Motoko Dobashi, Martin Hast, Kaori Nakajima, Matthias Männer und Pablo Alonso. Der Titel leitet sich von einem in den 80er Jahren in Japan sehr populären Computerspiel mit dem Namen Dig Dug ab, in dem es darum ging, sich Höhlensysteme durch eine virtuelle Landschaft zu graben. Analog dazu versucht das Ausstellungsprojekt nun Netzwerke zu ‚graben‘, die über die Grenzen Deutschlands hinausgehen.
Vom 25. Mai bis zum 26. Juni 2011 realisieren die oben genannten Künstler*innen gemeinsam mit fünf weiteren Künstler*innen aus Japan die Ausstellung „DeepDigDug – Prisma“ im MaximiliansForum. Sie wird ergänzt durch eine oberirdische Installation im Stadtraum, die mit verschiedenen Aktionen bespielt wird und sich immer wieder verändert. „DeepDigDug – Prisma“ ist das Folgeprojekt einer ersten gemeinsamen Ausstellung in Tokio im März 2010. Der Untertitel der Münchner Ausstellung und Veranstaltungsreihe – Prisma – ist ein der Optik entnommener Begriff: Er bezieht sich auf das Vorhaben der Künstler*innen, durch gegenseitige Reflektion der Arbeiten neue Bezüge herzustellen. Die Umgebung und die Architektur des MaximiliansForums werden hierbei effektvoll inszeniert: Die Besucher*innen werden durch große Leuchtskulpturen und einen labyrinthartigen Durchgang in die Ausstellung hineingeschleust und mit unterschiedlichsten Raumsituationen konfrontiert. Spiegelnde Flächen und dreieckige Formen erweitern den Raum und brechen gewohnte Perspektiven auf.