In der Selbstwahrnehmung erfährt sich jeder Mensch als etwas Einzigartiges. Im alltäglichen Miteinander sind wir jedoch nur Teil eines globalen Kollektivs, in der das Individuelle in der Masse verschwindet.
Benjamin Bergmann stellt dieses Phänomen in „BEING A CLOWN FOR ONE DAY“ auf die Probe. Mit weiß geschminktem Gesicht, langer Nase, einem eigenwilligen Hut und seinem selbstgenähten Kostüm geht er gewöhnlichen Erledigungen des alltäglichen Lebens nach und sucht bis tief in die Nacht unterschiedlichste Orte auf.
„BEING A CLOWN FOR ONE DAY“ zeigt den Künstler in einer unbelebten Straße, versunken in die Betrachtung des überdimensionalen Portraits einer unbekannten Person. Diese zufällige Momentaufnahme aus der Distanz, der Blick des Anderen auf einen Anderen, wird nun selbst zum Plakat auf der Kunstinsel am Münchner Lenbachplatz.
„BEING A CLOWN FOR ONE DAY“ versteht sich als Slogan, Andersartigkeit zu leben und dem inneren Gefühl eine äußere Entsprechung zu geben.
Benjamin Bergmann, geboren 1968 in Würzburg, lebt und arbeitet in München.